Jobeinstieg

Einfache Tipps für die Jobsuche als IT Einsteiger:in

IT Einsteiger:in

Diese Seite befindet sich aktuell in der Überarbeitung.

Wusstest du, das aktuell die beste Zeit ist, um in die IT einzusteigen? 

Der Fachkräftemangel hat die Branche ordentlich aufgemischt. Die Unternehmen buhlen um die Aufmerksamkeit von Entwickler:innen, da wir uns mittlerweile in einem Arbeitnehmer:innenmarkt befinden. 

Zusätzlich haben die meisten Unternehmen verstanden, dass diverse Teams weitaus bessere Leistungen erbringen. Frauen sind für die IT gesuchter als je zuvor. Unternehmen rufen unterschiedliche Empowerment Programme ins Leben, um Entwickler:innen zu bekommen, zu halten und in Führungspositionen zu bringen.

Aber was ist mit Einsteiger:innen? Benötigst du erst fünf Jahre Erfahrung, um überhaupt einen Job in der IT zu kommen? 

Mit ein paar Tipps und etwas Unterstützung, gelingt dir der Einstieg auch als Anfänger:in.

Einstieg ohne Vorkenntnisse?

Über eine Ausbildung, ein duales Studium oder ein Trainee-Programm kannst du ohne Vorkenntnisse bei einem Unternehmen anfangen. 

Wenn du ein paar Basics nachweisen kannst, ist ein Quereinstieg möglich. Das könnte etwa sein, dass du dir eine Programmiersprache selber angeeignet hast. Du kannst auch einen Intensivkurs belegen, eine Weiterbildung in jeglicher Form absolvieren oder an einem Bootcamp teilnehmen.

Wie war das bei mir?

Ende 2019 habe ich ein 9-wöchiges Bootcamp zur Junior Full-Stack Entwicklerin absolviert. Nach Beendigung habe ich ich innerhalb von zwei Monaten mehrere Job Angebote erhalten und meinen ersten Vertrag als Junior Entwicklerin unterschrieben. Und das, ohne mich aktiv zu bewerben. Alles rein durch Headhunting und Empfehlungen aus meinem Netzwerk. 

Wie das funktioniert hat? Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel.

Welche Wege gibt es für die Jobsuche?

Dir stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, um an einen Job zu kommen: 
Empfehlung, Netzwerke, klassische Bewerbung, Job-Dating-Portale, Headhunting.

Empfehlung

Bei der Empfehlung wirst du dem suchenden Unternehmen von einer Person aus deinem Freundes- oder Bekanntenkreis vorgeschlagen. 

Da dies auf einem persönlichen Kontakt beruht, reicht es meistens aus deinen Lebenslauf einzureichen. Im besten Fall meldet sich die HR-Abteilung zeitnah bei dir, um mehr über dich zu erfahren und den Bewerbungsprozess einzuleiten.

Netzwerke

Netzwerke sind ähnlich wie Empfehlungen und beinhalten zum Beispiel Businessnetzwerke, lokale Gruppen oder ehemalige Arbeitskolleg:innen. 

Oft sind hier Drittkontakte involviert. Also Kontakte deiner Kontakte, die du (noch) nicht kennst. Etwa in der Art von: deine Freundin kennt jemanden der eine Stelle besetzten will. Sie leitet dann deine Kontaktdaten weiter und du unterhältst dich mit dieser Person.

Klassische Bewerbung

Bei der klassischen Bewerbung schaust du aktiv nach offenen Stellen und reichst deine Bewerbungsunterlagen ein. Manchmal musst du hier noch ein Anschreiben formulieren und dieses mit allen Unterlagen senden. Das macht diese Form der Jobsuche aufwendig und zeitintensiv.

Job-Dating-Portale

Von einem dieser Portale habe ich mal den Slogan gelesen: “wie Tinder, nur für Jobs”. Und so ähnlich funktionieren sie auch. 

Du hinterlegst einmal deine Daten und gibst an, welche Stelle du suchst. Danach werden dir vom Algorithmus passende Angebote angezeigt. Wenn beide Seiten Interesse haben, werden die Daten ausgetauscht und du wirst zum Bewerbungsgespräch eingeladen.

Headhunting

Um geeignete Kandidat:innen für offene Positionen zu finden, greifen Unternehmen oft auf Headhunter:innen, beziehungsweise Recruiter:innen oder Personalvermittler:innen, zurück. Hierbei wird der Erstkontakt im Bewerbungsgespräch ausgelagert. 

Die Headhunter:innen kümmern sich um das Finden von geeigneten Kandidat:innen und führen das Erstinterview durch. Im Nachgang werden dem Unternehmen die passenden Personen vorgestellt. Passt es auch hier, werden die Kandidat:innen zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Erst dort lernen sich Bewerber:innen und das suchenden Unternehmen kennen.

Tipp 1: Nutze Headhunter:innen für deine Jobsuche

Aus meiner Sicht ist der einfachste Weg für die Jobsuche die Zusammenarbeit mit Headhunter:innen. Das hat mehrere Gründe:

  • Fachkräftemangel

Ursprünglich wurden Headhunter:innen eher für das Besetzen von höheren Managementpositionen und Senior Stellen bezahlt. Durch den Fachkräftemangel in der IT, werden sie mittlerweile auch für Positionen mit weniger Erfahrung angeheuert.

  • Großes Netzwerk

Headhunter:innen arbeiten oft für verschiedene Unternehmen aus der selben Branche. Sind sie gut vernetzt, kannst du mit einem einzigen Gespräch bei mehreren Unternehmen vorgestellt werden.

Bei einer klassischen Bewerbung würdest du für dieses Ergebnis viel Zeit und Energie aufbringen müssen.

  • Erfolgsbasierte Vergütung

Headhunter:innen werden erfolgsbasiert vergütet und zwar vom suchenden Unternehmen. Deshalb haben sie eine hohe Motivation die richtige Person zu vermitteln.

Wenn sie dich für ein Bewerbungsgespräch vorschlagen, bist du für die Stelle geeignet.

  • Hervorheben deiner Stärken

Obwohl sie gut zueinander passen würden, sprechen Kandidat:innen und potentielle Arbeitgeber oft aneinander vorbei.

Headhunter:innen dienen hier als Vermittler:innen. Sie sind gut darin, die Schnittmenge beider Seiten klar und deutlich zu präsentieren. Darüber hinaus rücken sie deine Stärken ins richtige Licht.

  • Insiderwissen

Headhunter:innen stehen im engen Austausch mit dem suchenden Unternehmen. Sie erhalten deutlich mehr Informationen zur ausgeschriebenen Stelle und den internen Vorgängen.

Mit diesem Insiderwissen können sie dich optimal auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten.

Tipp 2: Nutze Businessportale für die Kontaktaufnahme mit Headhunter:innen

Entscheidest du dich für eine Zusammenarbeit mit Headhunter:innen, kannst du diese kontaktieren.

Noch einfacher geht es über Businessnetzwerke, wie LinkedIn und XING. Enthält dein Profil die richtigen Keywords, wirst du regelmäßig von Headhunter:innen kontaktiert.

Vor einigen Jahren hatte ich über beide Portale meine Kontakte aufgebaut und darüber erfolgreich meinen ersten Job als Entwicklerin erhalten. 

XING

XING verwende ich mittlerweile kaum noch, da mir die Benutzeroberfläche und die Interaktion nicht gefällt. Dennoch erhalte ich noch heute zwei bis vier Jobanfragen pro Woche. Und das, obwohl ich angegeben habe, dass ich nicht auf Jobsuche bin. Würde ich die Funktionalität „offen für Jobs“ aktivieren, wären es deutlich mehr. 

LinkedIn

LinkedIn finde ich persönlich von der Benutzeroberfläche ansprechender. Auch hier habe ich angegeben, dass ich kein Interesse an Jobangeboten habe. Trotzdem kommen durchschnittlich ein bis zwei Jobanfragen pro Woche rein.

Jobangebote als Junior 

Auch als Einsteiger:in hast du über die beiden Portale gute Chancen für Jobanfragen.

Bereits zu Beginn meiner Karriere als Entwicklerin habe ich viele Angebote erhalten. Mit steigender Erfahrung wurden es mehr.

Letztendlich musst du nur wissen, wie der Algorithmus funktioniert.

Tipp 3: Nutze den Algorithmus richtig

Die Algorithmen der Portale sind letztendlich ausschlaggebend dafür, dass du von Headhunter:innen gefunden wirst. Deshalb solltest du diese bestmöglich für dich nutzen.

Anzahl der Anfragen mit einem Klick erhöhen

Sobald dein Profil auf dem aktuellsten Stand ist, kannst du die Funktionalität “offen für Jobs” aktivieren. Diese findest du auf deiner Profilseite.

Aktivierst du diese Funktionalität, erhältst du deutlich mehr Anfragen.

Keywords

Um von den Algorithmen der Portale gefunden zu werden, musst du Keywords in deinen Profilen hinterlegen. Bei LinkedIn und XING sind das Kenntnisse und Fähigkeiten.

Was solltest du in den Keywords aufnehmen?

Gib hier alles an, mit dem du arbeitest, gearbeitet hast oder worin du dich gerade einarbeitest. Unabhängig davon, wie gut du damit umgehen kannst.

Diese Keywords dienen dir dazu, deine Sichtbarkeit bei den Headhunter:innen zu erhöhen. Je mehr du angibst, desto wahrscheinlicher wirst du gefunden.

Was solltest du nicht in den Keywords aufnehmen?

Gib jedoch nichts an, womit du im Arbeitsleben keine Berührungspunkte haben willst. Wenn du dich für reines Back-End entschieden hast, dann sollten dort deine Keywords für Back-End stehen, nicht für Front-End.

Es wird zwar immer Headhunter:innen geben, die dir trotzdem unpassende Stellenangebote senden. Durch die richtigen Keywords reduzierst du diese Anzahl aber deutlich.

Tipp 4: Teile deine Suche mit deinem Netzwerk

Sobald du die oben genannten Schritte durchgeführt hast, wird es Zeit deine Jobsuche mit deinem Netzwerk zu teilen. Das Teilen deiner Suche hat zwei wichtige Effekte:

Direkte Kontakte

Durch das Mitteilen deiner Suche, wird dein Beitrag den Personen in deinem direkten Netzwerk angezeigt.

Eventuell hast du hier bereits Glück und jemand in deinem Netzwerk sucht nach einer passenden Besetzung für eine offen Stelle.

Indirekte Kontakte

Weiter oben habe ich bereits den Begriff Drittkontakte verwendet. Jeder Kontakt in deinem Netzwerk hat sein eigenes Netzwerk an Personen. Die meisten davon kennst du nicht und würdest dementsprechend nie mit ihnen in Kontakt kommen.

Sobald eine Person aus deinem direkten Netzwerk deinen Beitrag jedoch liked oder teilt, wirst du für ihr Netzwerk sichtbar. Dadurch erhöhst du deine Reichweite und erreichst deutlich mehr Personen.

Mit einem meiner LinkedIn Beiträge konnte ich so über 2.100 Personen erreichen, obwohl ich dort nur 300 Kontakte habe.

Tipp 5: Antworte Headhunter:innen auch wenn es nicht passt

Gute Headhunter:innen, die für größere Firmen arbeiten, habe meistens weitere Stellenangebote. Deshalb ist es sinnvoll mit ihnen zu sprechen, auch wenn die angebotene Stelle nicht passt.

Sobald du im Kontakt mit ihnen bist, kannst du mitteilen, was genau du suchst.

Dadurch kommst du in den Pool ihrer Kandidat:innen und sie können die für dich passende Stelle suchen.

Zusammenfassung / Fazit

Auf der Suche nach einem IT Job stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Verbindest du Headhunting, Empfehlung und Netzwerk miteinander, kannst du mit überschaubarem Zeitaufwand gute Ergebnisse erzielen.

Du bist dir noch unsicher, ob du überhaupt in die IT willst? Hier findest du 5 Gründe, die für die Webentwicklung sprechen.

Quelle Hintergrund des Titelbilds: kostenlose Hintergrundfotos von .pngtree.com

Was dir auch gefallen könnte...

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner